... und in meinem geplagten Tower wieder den bereits vorher darin gedient habenden Athlon X4 (ich schrieb hier darüber) ersetzt - welcher mit den anstelle der ehemals 2x4GB 2133MHz-DDR4 jetzt verfügbaren, obzwar eigentlich erst für den schrecklichen 1300er Ryzen angeschafften 4x4GB 2400GHz-DDR4 überhaupt geht wie Feuer - und zwar noch besser als der 1500X auf meiner anderen Maschine, dem 2x8GB 2667er DDR4 zur Seite stehen!!!
Wer interessiert ist, sollte diese ganze vierteilige Geschichte hier nocheinmal aufmerksam durchlesen und dann ruhig nachdenken - obzwar ich selbst auch das Probieren von Neuem nicht lassen kann und demnächst wahrscheinlich einen 2600er anschaffen werde, aber vielleicht seid IHR ja klüger bzw. im Gegensatz zu mir imstande aus Schaden klug zu werden ... ; )
Das Problem mit dem Freezing hat sich mit diesem Prozessor als noch immer nicht engültig gelöst erwiesen!
Ich bin nun auch sehr genau die CPU-Kompatibiltätslisten von ASRock zu beiden bei mir in Verwendung stehenden AB350-Boards durchgegangen und habe die am Rande vielleicht ja nicht ganz so unbedeutende Feststellung gemacht, dass speziell der 1300X da überall eine jüngere BIOS-Revision benötigt als die meisten anderen Chips der ersten Ryzen-Generation. Nun habe ich selbst zwar immer auf die höchste Version upgedatet, aber es ist doch der deutliche Hinweis da, dass das technische Handling dieser einen CPU den BIOS-Erstellern auffallend schwerer gefallen ist!
Fazit: dass ein 5er Ryzen zu bevorzugen ist, habe ich schon im Hauptkommentar erwähnt, und auch warum. Aber speziell dieser Die ist jedenfalls von den Interna der Lastverteilung (P- und C-States) her ein in der Konzeption offenbar verunglücktes Produkt. Kauft euch irgend einen anderen Ryzen und prüftt dazu vielleicht auch vorher die Kompatibilitätsliste - jeweils eures eigenen Mainboards - nach dem vorhin aufgezeigten Kriterium!!
(Meine hier beschriebenen Erfahrungen habe ich mit MX-Linux gemacht, das aber auch mit dem von mir eingesetzten jeweils neuesten Antix-Kernel - derzeit 4.18.7 - ein überaus robustes und sicheres System ist. Grafikkarte ist auf dem verwendeten ASRock AB350 Pro4 eine 750er GTX, also ebenso etwas sehr solides. Der nVidia-Treiber ist auf dem MX installiert. Man kann MX - einzigartig - sowohl mit UEFI als auch im Compatibility-Mode starten, und in beiden Varianten sowohl mit System V als auch systemd, wobei allerdings UEFI+systemd nach meinen letzten Erkenntnissen doch die beste Lösung sein dürften.)
Womit ich das Thema 1300X nun endgültig beende, Ausschau halte, wem ich das Ding schenken kann, und Geld für einen 2600er zusammenkratze ... : )
Somanche Nutzer von Ryzen-Prozessoren, speziell auch des 1700X, klagen über angelegentliches Einfrieren ihrer durchaus verschiedenen darauf laufenden Systeme, worüber man im Web so einiges zu lesen findet. Ich selbst habe mit dem hier behandelten 1300X auf dem AB350 Pro4 von ASRock genau dieses Leiden festgestellt, interessanterweise ganz im Gegensatz zu meinem auf dem Fatal1ty AB350 ITX/ac desselben Herstellers absolut klaglos laufenden 1500X! Aber offenbar ist letzteres Board nicht nur das wesentlich kompaktere, sondern auch das bessere. Bei der von der Störung betroffenen Kombination war ich nun mit folgender Lösung erfolgreich:
Zunächst findet sich (nur) da in den Ryzen-spezifischen BIOS-Einstellungen (Advanced/AMD CBS/Common Ryzen Options) ein Pstate3 mit FID 10 (nur 400MHz!), DID 8 und VID FF (keine Bevoltung?!), welcher bei aller Liebe zum Energiesparen doch übers Ziel geschossen scheint, und den man (und damit auch alle etwaigen noch höheren Pstates) einfach brutal deaktivieren sollte. Nach diesem Eingriff hatte ich immerhin nur noch ein einziges Freezing in einem Zeitraum von Tagen erlebt. Nachdem ich dann aber auch noch die Global Cstates Control (und damit das in früheren BIOS-Versionen als C6state und leichter auffindbar deklariert) - gegenüber den in der Ryzen-Menüstaffelung tief vergrabenen Pstates wenigstens noch eine Ebene höher gelegen - deaktiviert hatte, lief die CPU zwar im Idle um 3°C höher (31 bis 32 statt vorher 28,8 - eher doch verschmerzbar), aber nun kontinuierlich ohne jede Macken weiter, auch über alle Ruhezustände hinweg!
Mit dem kleinen Python-Programm ZenStates kann man bei laufendem System (nach 'modprobe msr' und verständlicherweise als root aufgerufen) kontrollieren, ob die angesprochenen BIOS-Einstellungen halten, aber sie auch daselbst noch ändern, und darüberhinaus sogar auf Basis des Tools, falls nötig (somanches Mal stellt sich das eine oder andere BIOS ja eigenmächtig zurück), ein Systemservice einrichten, das nach jedem Bootvorgang den wohl berechtigten Herrschaftsanspruch des Nutzers durchsetzt. Im Web finden sich entsprechende Anleitungen.
Die hier gebrachten Hints werden wahrscheinlich - und ich hoffe es - durchaus Nutzern verschiedener auf Ryzen-Technologie basierender Prozessor-Basisplatinen-Kombinationen dabei dienlich sein können, den offensichtlichen Nachteilen des in der gegenwärtigen Entwicklung neuer Dies insbesondere aus der Schmiede von AMD ein Wenig über die Maßen privilegierten Energy Saving Features so wirksam wie herzhaft etwas entgegenzusetzen.
Alles Gute, Freunde, viel Erfolg, und mögen die Ahnen immer mit euch sein!
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